Nada goes USA

Nicht ganz ohne Stolz darf ich vermelden, dass unser Zweiwege-Prestigeprojekt „Nada“ (Klang+Ton 4/2011) sich anschickt, auch jenseits des großen Teiches Beachtung zu finden.

Wie dem aktuellen Newsletter von Scan-Speak nämlich zu entnehmen ist, darf unser Schätzken beim Messeauftritt des amerikanischen Scan-Speak-Distributors Madisound nämlich auf dem Rocky Mountain Audio Fest (11. – 13. Oktober) spielen, und das ist mittlerweile die wichtigste HiFi-Show, die Amerika zu bieten hat. Ich darf mal zitieren: „The NADA is probably one of the best 2-Way bookshelf designs available.“.

Übrigens: Die beiden in besagtem Newsletter angekündigten Treiberneuheiten der Dänen (Revelator-Beryllium-Kalotte und 13″-Revelator-Bassmonster) sind selbstredend bereits auf dem Weg nach Duisburg und warten auf Begutachtung im nächsten Heft.

24 Gedanken zu „Nada goes USA

  1. hb Beitragsautor

    Es ist diese Form von Beiträgen, die ich nicht wirklich verstehe und die mich versucht sein lassen, die Kommentarfunktion auf dieser Seite grundsätzlich abzuschalten. Gewiss – es ist Herbst und damit grau und kalt draußen, das kann schon mal aufs Gemüt schlagen. Aber muss man seinen Frust derartig hämisch kanalisieren?
    Ich werde die letzten paar Beiträge stehen lassen, weil ich keine Lust auf irgendwelches Zensur-Geschrei habe. Werter Matthias K., ich akzeptieren Ihren Standpunkt, hätte mich aber über eine von deutlich weniger Missgunst geprägten Form der Darreichung gefreut.
    Was mich erschreckt ist der Umstand, was Sie so alles in die Entwicklung dieses Lautsprechers hineinphantasieren und Handschriften irgendwelcher Entwickler postulieren, die es überhaupt nicht gibt. Sie sehen Gespenster hinter Ecken, die nicht da sind – weder die Gespenster noch die Ecken. Bedauerlich, weil Ihre Beiträge in der Sachen einen durchaus kompetenten Eindruck machen.
    Ihre Schlussfolgerungen teile ich trotzdem nicht im Mindesten; ein Reflexrohr in die Nada zu pappen ist nach wie vor die falsche Idee. Wer solcherlei Nachhilfe im Bass braucht, der sollte an seinen raumakustischen Verhältnissen arbeiten und das Problem nicht mit einem anderen Problem zu kompensieren versuchen.
    So, und jetzt mache ich hier zu. Wer über Konstruktion und Abstimmung der Nada zu diskutieren wünscht, der wird dafür ganz sicher geeignetere Stellen im Netz finden.

  2. WSU

    Hallo,

    woher wissen Sie so genau, was Herr Barske genau weiß ?

    Aus dem Umstand, dass die Nada für Sie nicht das Ende der Fahnenstange ist, kann zumindest ich nicht ableiten, dass Herr Barske dies auch „genau weiß“, es den Lesern aber anders verkauft (die es dann in der Hörsession auch noch gleich direkt vor Augen/Ohren geführt bekommen).

    Dies ist m.E. eine Unterstellung, die ziemlich unter die Gürtellinie geht.

    M.E. ähnlich unter der Gürtellinie der Hinweis zur Entwicklungszeit, ohne diese für Nada und Illu im Vergleich anzugeben.

    Freundliche Grüße

    Wolfgang S.

    1. Matthias K.

      Hallo Wolfgang (WSU),

      egal wie lange ein Wein reift – wenn er nicht schmeckt, dann schmeckt er eben nicht. So viel zum Thema Entwicklungszeit und auch um das Thema persönlicher Geschmack aufzugreifen.

      Wolfgang: Selbst schon die NADA gehört? Zuhause, unter realen Bedingungen? Ganz allein mit der Möglichkeit sich in Ruhe ein eigenes Bild zu verschaffen? Ohne euphorisierenden Hype einer Vorführung unter Gleichgesinnten? Ohne gut selektierte Hörtest-CD’s? Ich kann das für meinen Teil mit gutem Gewissen behaupten.

      Die NADA ist so gut, wie sie dem betreffendem Ohr eben gefällt. Im K+T Forum gibt es Äußerungen, die nach einem Subwoofer fragen, die von hb den Tipp bekommen haben, dass es bestimmt auch ohne Sub den Anforderungen genügt. So gehen die Geschmäcker auseinander.

      Mich wurmt die Aussage „beste Kompaktbox der Welt“. Die Chassis vielleicht, die Weiche jedenfalls nicht.

      Ach ja und zum Thema Entwicklungszeit. Wessen Entwicklung ist es denn eigentlich? Gather kommt vom Praktikum bei Fink Audio Consult (FAC) zurück und entwickelt die Weiche (und nicht hb) in kürzester Zeit. Also vom Ende des Praktikums bis Erscheinen der Nada ist kein halbes Jahr vergangen. Zudem trägt die Weiche (wenn ich NADA und ILLU 18 BE/GL) vergleiche, deutlich die Handschrift von FAC.

      So, wer war zuerst da? Die Henne oder das Ei?

      1. Michi_124

        So viel Gift&Galle in einem einzigen post – mich fröstelt.
        Dazu nur eine einzige Bemerkung: Wer behauptet, bei den Vorführungen im Brieden-Verlag gäbe es Produkthype und vorrangig (oder gar ausschließlich) „selektierte Hörtest-CDs“ auf die Ohren, der muss Duisburg wohl mit München und der High-End verwechseln: ausgemachter Blödsinn.

        In meinem Wohnzimmer würde ich übrigens auf keinen Fall mehr Bass haben wollen, als die NADA liefert.

  3. Matthias K.

    Sehr geehrter Herr Barske,

    mit zunehmender Verwunderung verfolge ich alle Foreneinträge rund um „Ihr“ Projekt – die NADA.

    Ja, ich habe sie gebaut – die NADA.

    Das, was Herr Gather hier entwickelt hat, ist nicht das Ende der Fahnenstange und das wissen Sie genau, Herr Barske. Ich lese die Klang & Ton nun seit mehr als 10 Jahren und habe bislang 16 Paar Lautsprecher unterschiedlichster Machart und Herkunft gebaut. Aus der Redaktion der K+T z.B. die „Momo“, die CT256 und die NADA. Aus Ihren vorgestellten Bausätzen beispielsweise die „Competition“ von Karl-Heinz Fink, oder die Dexter und etliches Anderes. Tolle Sachen, keine Frage. Aber immer bezogen auf das Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Karl-Heinz Fink und Christian Gather, also der Meister und sein Praktikant. So sollte die Story heißen.

    Herr Barske, ich schätze Ihr Magazin und bin Abonennt, allerdings kann ich diesen Hype um die NADA nicht nachvollziehen. Nach der Fertigstellung, Positionierung auf die Stands von Liedtke Metalldesign (wie im Artikel) und der großzügigen Einspielphase an Elektronik von NorthStar, Octave und Vincent kam schnell die Ernüchterung:

    Räumlichkeit OK, sehr detailverliebter Monitor und pegelfest. Aber wo bitte soll dieser sagenumwobene Bass sein, aus Ihrem geschlossenen Gehäuse? Was soll präzise sein, wo nichts ist? Des weiteren der sehr unangenehme Stimmbereich durch den (künstlich) abgesenkten Wirkungsgrad des TMT’s im geschlossenen Gehäuse. In diesem Umfeld ist der Beryllium Hochtöner absolut nicht notwendig (!).

    Karl-Heinz Fink hat für den Scan-Speak Importeur AOS einen ähnlichen Monitor entwickelt. Bassreflex und eine preislich deutlich weniger sperrige Weiche. Zunächst habe ich in Rücksprache mit Herrn Oberhage ein HP 50 Bassreflexrohr in die abnehmbare Rückwand der NADA eingearbeitet. Ich wollte testen, ob ich mit dem Gehäuse überhaupt etwas anfangen kann und siehe da: Bass! Der Grundton durch den erhöhten Wirkungsgrad wie ausgewechselt. Dennoch nichts was mich „umgehauen“ hätte. Als 2. Schritt habe ich die „Fink’sche Weiche“ aus der ILLU 18 BE von AOS verbaut. Natürlich darf ich keine Details zur Weiche preisgeben, aber Herr Axel Oberhage von AOS war so nett, mir damit aus der Klemme zu helfen. Zudem sein passendes Dämmaterial.

    Und jetzt? Enormer Zugewinn an räumlicher Darstellung, gerade in der Tiefe. Kleibers „La Traviata“ sei ans Herz gelegt, ob Chor oder Solist – man hört wer wo steht. Bass ist klar und trocken wie es für so eine kleine Kiste sein kann. Pegelfest war schon die NADA, aber jetzt hört nicht nur das Messmikrofon bewegte Luft, sondern auch mein Ohr. Ich empfehle „Jazz Variants“ von O-Zone Percussion Group. Grönemeyers „unplugged“ mit dem Titel „Unterwegs“ und seinen harten S-Lauten ist nun erträglich – und tonal ebenfalls absolut korrekt. Mit der NADA sind S-Laute kein Vergnügen und ich habe mehrere Räume ausprobiert. Übrigens geht die NADA in einem 30m2 Raum völlig unter ohne Sub, das ist mit einer ILLU 18 BE schon eher auszuhalten.

    Die NADA ist OK, aber der Gewebehochtöner aus der gleichen Serie für etwas weniger als die Hälfte hätte es auch getan. DENN:

    Mittlerweile habe ich dank des Weichenupdates von AOS (bzw. Karl-Heinz Fink) die ILLU 18 BE (ex NADA) zur ILLU 18 GL von AOS umgebaut. Gut, das Gehäuse ist immer noch NADA, aber mit HP 50 BR-Rohr und anderer Dämmung. Ist immer noch ein hervorragender Lautsprecher und klingt immer noch überragend, ist nun mit ~1.100,-€ für alle Teile aber eher Ernst zu nehmen, als eine Materialschlacht mit Beryllium und einer riesigen Weiche. Herr Barske, sie sollten mal beide im Vergleich sehen, sie gewinnen einen halben Liter Volumen ;-).

    Die BE Kalotte werde ich in ein anderes Projekt verbauen, welches ich mir vor 3 Wochen zugelegt habe: Die Monitor 50 TL von AOS. Ich gebe Ihnen einen heißen Tipp: TESTEN !

    Allen, die die NADA bislang gebaut haben kann ich nur dringend anraten, ca. 2,-€ in ein HP 50 zu investieren und auf der Rückseite in Höhe des Hochtöners zu verbauen. Enormer Spassgweinn.

    Die Ami’s dürfen gerne geschlossen bauen und dafür ein Subwoofer dazustellen.

    Herr Barkse, ich bleibe weiterhin Fan Ihres Magazins und bemitleide Ihre Personalsituation, aber testen Sie so lange bitte
    1. mehr externe Bausätze,
    2. bei eigenen Projekten mit längerer Entwicklungszeit.

    Gather vs. Fink – also NADA vs. ILLU 18 BE.

    Wer die Wahl hat, hat die Qual.

      1. mcgillroy

        gern! aber ich muss sagen, dass das gute werbung für euer produkt ist. spätestens jetzt überlege ich mir auch ein pärchen nadas zu bauen!

        falls ihr da noch mal ne extended version mit doppelter tmt bestückung oder nem tt vorhabt wäre ich umso mehr interessiert. aber seht zu, dass ihr euch die rechte besser absichert;)

  4. peter

    Doch nun zurueck zur Nada.
    Beim letzten Zwischenspiel hatte ich das grosse Glueck diese Box
    an einer sehr feinen Kapelle mit Martina Sch. als Djane vor meine
    Holzohren zu bekommen.
    Ich behaupte mal dies war preisklassenunabhaengig die genialste
    Vorfuehrung ever !

  5. Wolfgang L

    Ich bin Inhaber eines Patent mit allen internationalen Rechten. Nach den allgemeine üblichen Verrechnungen hätten mir bei der Nutzung durch einen großen USA Elektrokonzern einen 5 stelligen Betrag an Lizenzgebühren pro Jahr zugestanden. Dieser Konzern hat mir eine einmalige Zahlung angeboten oder die Möglichkeit Ihn zu verklagen. Ein entsprechender Prozeß (den ich in USA hätte führen müssen) hätte mich wahrscheinlich mehr Geld und Nerven gekostet wie ich langfristig mit dem Patent hätte einnehmen könnten. In Europa läuft das anders. Soviel zu internationalen Recht oder die Großen und die Kleinen.

    1. carawu

      Arme Sau,

      sieh dich doch einmal um.
      Joe Curcio „Daniel“ wurde geclont in D von wem? Nebst anderen Designs. Und das ist nur ein CopyCloner.

      1. hb Beitragsautor

        Nun ja – unproblematisch ist das nicht. Selbstverständlich ist das eine lupenreine Copyright-Verletzung. Und selbstverständlich dürfen die Jungs aus Dänemark genausowenig einfach den Nada-Artikel aus der K+T zum Download anbieten.

        1. carawu

          Nuntja,

          grenzwertig ist die Angelegenheit schon:

          „You can download a copy of the magazine for a small fee from this address.
          https://www.hifitest.de/shop/zeitschriften-print/klang–ton/index.php
          ….
          You should consider downloading the magazine in pdf format so you can zoom into the cabinet pictures and drawings. The instrutions are in German, but with the help of Google translator you can make it happen. Payment was painless using Paypal. “

          Und der Artikel Inhalt nebst Weiche und Gehäuse wird online gestellt. Muss ich nicht weiter kommentieren, oder?

  6. hb Beitragsautor

    „We appreciate Klang + Ton for allowing us to reproduce this wonderful design“
    *LOL* Nicht, dass jemand danach gefragt hätte…

  7. Wolfgang L

    Ich schließe mich dem Sigi an. Die Nada ist für mich einer der besten Boxen in der Fertigpreisklasse bis von wahrscheinlich 7.000 bis 10.000 Euro.

    Glückwunsch Wolfgang

  8. Sigi

    Na denne sag ich mal “ Herzlichen Glückwunsch “ !!

    Von der Qualität der Nada konnte ich mich ja am Samstag ansatzweise überzeugen.

    Gruß

    Sigi

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